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Ausbildungsatlas

Mitglieder wählen Landrätin des Kreises Vulkaneifel zur neuen Vorsitzenden

Trier, 7. Juli 2021. Julia Gieseking ist neue Vorsitzende der Initiative Region Trier e.V. (IRT). In der – coronabedingt virtuell abgehaltenen – Mitgliederversammlung am Dienstag, 6. Juli, wurde die gebürtige Daunerin und seit 1. April dieses Jahres Landrätin des Kreises Vulkaneifel einstimmig zur neuen Vorsitzenden gewählt. Diplom-Ingenieurin Gieseking folgt auf Dr. Joachim Streit, der nach der Landtagswahl am 14. März für die Freien Wähler in den Landtag eingezogen ist. Streit stand der IRT seit Oktober 2016 vor. Da die Wahl innerhalb der fünf Jahre laufenden Amtsperiode liegt, ist Julia Gieseking zunächst bis 2023 gewählt.

So reibungslos wie die Wahl des neuen Vorsitzes gingen auch die übrigen Tagesordnungspunkte in der von IRT-Geschäftsführer Kevin Gläser und stellvertretendem IRT-Vorsitzenden und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jan Glockauer geleiteten Sitzung durch. Einstimmig fiel das Votum der zugeschalteten Mitglieder zur Wahl des Rechnungsprüfers für das Geschäftsjahr 2021 und zum Beschluss über die Beiträge 2022 aus. Den Jahresabschluss 2020 und den Wirtschafts- und Finanzplan 2021 nahm das Gremium ohne jegliche Einwände zur Kenntnis. Vorstand und Geschäftsführung wurden ebenfalls einstimmig entlastet.

Im Rückblick auf das Geschäftsjahr 2020 lenkte der IRT-Geschäftsführer den Blick auf die Themen, denen sich der Vorstand intensiv angenommen hat. Dies sind etwa die Aktivitäten der IRT im Aufgabenspektrum Wirtschaft mit den Themen Fachkräfte- und Auszubildendengewinnung sowie digitale Perspektiven für die Region Trier. Gläser erläuterte den 2019 gemeinsam mit IHK und Handwerksammer (HWK) Trier ins Leben gerufenen und 2020 optimierten digitalen Ausbildungsatlas für die Region Trier und das Corona-Gemeinschaftsprojekt „Ausbildung kennt keine Auszeit ­– Ausbildung JETZT“ von IRT, IHK, HWK und Arbeitsamt Trier im vergangenen Sommer. Mit Hilfe des digitalen Ausbildungsatlas‘ können Schüler auf einer digitalen Karte Ausbildungsbetriebe und -berufe in ihrer Umgebung einsehen. Ziel der erfolgreich in drei Phasen umgesetzten Kampagne „Ausbildung JETZT“ war, trotz coronabedingter Einschränkungen und Erschwernisse möglichst wenige Ausbildungsplätze in der Region unbesetzt zu lassen.

Darüber hinaus führte Gläser die inzwischen abgeschlossene Studie zur regionalen Innovationskraft mit der Identifikation der diesbezüglichen Hemmnisse und Herausforderungen auf. Die Studie folgte als Ergänzung zur 2019 von IRT, IHK, HWK und dem Forschungszentrum Mittelstand der Universität Trier umgesetzten Erhebung zur Identifikation der innovativen Unternehmen in der Region Trier. 20 ausgewählte Unternehmen waren für die Studie in Interviews befragt worden. Die Ergebnisse und erarbeiteten Lösungsstrategien sollen in die Diskussion aller beteiligten Akteure einfließen. Ausfluss dieser Initiative ist auch der in der Planung befindliche „Club der Innovatoren“ – eine Plattform für innovative Unternehmen und Stakeholder.

In diesem Zusammenhang hatte Gläser eine weitere positive Nachricht im Gepäck. So ist die Region Trier mit dem Status „Übergangsregion“ in die EFRE-Förderperiode 2021-2027 aufgenommen. Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung konzentriert seine Investitionen auf Schwerpunktbereiche wie Forschung und Innovation, Digitalisierung, Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen, Energie- und Ressourcenschutz bei öffentlichen Gebäuden sowie nachhaltige Mobilitätskonzepte in Städten und Kommunen. Damit die bei der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz zu beantragenden Mittel ziel- und passgenau in die Region fließen, soll beim Forschungszentrum Mittelstand eine EFRE-Koordinierungsstelle eingerichtet werden.

Im Rahmen des Arbeitskreises Wirtschaftsförderung habe man sich auch 2020 für den Ausbau der Infrastruktur eingesetzt – hier vor allem für den Ausbau der Breitbandinfrastruktur und des Mobilfunks sowie in punkto Verkehrsanbindung für den A1-Lückenschluss.

Zuversichtlich zeigte sich Gläser bezüglich der 2020 coronabedingt ausgefallenen Zusammenkünfte des Forums Wirtschaft und Kultur. Die sollen in diesem Jahr fortgeführt werden. Auch hinsichtlich der nächsten IRT-Mitgliederversammlung setzen Gläser und Glockauer auf das Prinzip Hoffnung: Statt Austausch via Bildschirm solle der dann wieder ganz real im Tagungszentrum der IHK möglich sein.